Seniorenresidenz Tierreich

Was passiert mit dem Haustier, wenn man stirbt? Ein unangenehmes Thema, das jedoch von großer Bedeutung ist und gerade älteren Menschen oft immense Sorgen bereitet. Oft gibt es keine Nachkommen, Verwandte oder Bekannte, die in der Lage sind oder Interesse haben, sich um das hinterbliebene Tier adäquat zu kümmern und so landen 70% aller Haustiere, deren Besitzer versterben, in Tierheimen. Dies ist für die meist älteren und möglicherweise auch kranken Hunde, Katzen und Kleintiere in der Regel die Endstation, denn eine Vermittlung von alten und kranken Tieren ist oftmals ein reiner Glücksfall. Und so leiden die alten Tiere sehr unter der Situation und verkraften sie nur schwer. Es gibt ein paar wenige Vereine, die sich speziell um verwaiste alte Tiere kümmern, jedoch sind diese fast immer völlig überlastet und haben weit mehr Anfragen, als sie bewältigen können.

Die Idee, ein Seniorenheim für Tiere zu öffnen, spukt schon seit vielen Jahren in meinem Kopf, das Logo besteht sogar bereits seit 2013. Es ist nur kein einfaches Thema, weil man viele unbekannte Faktoren berücksichtigen muss. Wie alt wird das Tier? Wird es schwer krank? Braucht es eine ganz spezielle Versorgung und Pflege? So ist es zum einen immens wichtig, kostendeckend zu kalkulieren, um den Tieren alle nötigen Untersuchungen, Behandlungen Spezialfutter etc. zukommen lassen zu können.

Aus diesem Grund lehnt sich die Preiskalkulation an die von Versicherungen an. D.h. Kosten für den worst case und Kosten für den best case werden ermittelt und anschließend gemittelt,

so dass jeder Versicherungsnehmer, in unserem Fall Kunde, einen zur Situation passenden Mittelwert zahlt. Ein möglicher Kostenüberschuss auf der einen Seite kommt einem Tier zugute, das z.B. aufgrund von Krankheit über den Durchschnittswert hohe Kosten verursacht. Bei unserem Modell besteht aber die Besonderheit, dass bei Nicht-Inanspruchnahme jährlich Kosten erstattet werden.

Zum anderen muss absolute Voraussetzung sein, zu 100% gewährleisten zu können, dass mein Team und ich diesen ganz speziellen Anforderungen, die alte Tiere oft mit sich bringen, gerecht werden zu können. Nach jetzt 13jähriger Leitung, der mittlerweile sehr renommierten PENSION TIERREICH und mit einem überaus zuverlässigen und kompetenten Team an meiner Seite, sehe ich nun den Zeitpunkt gekommen, mich ganz konkret diesem schwierigen Thema zu widmen und freue mich sehr auf die neue Herausforderung.

Im Laufe der Jahre haben wir viele Senioren beherbergt und mit ihnen gelebt und vieles durch sie lernen dürfen. Gerade, dass alte Tiere oft etwas „speziell“ und „schrullig“ werden, ganz plötzlich völlig neue Verhaltensweisen zeigen und natürlich einer medizinisch engmaschigen Kontrolle bedürfen, wurde deutlich. Meine erste eigene Hündin Cake erkrankte im Alter an schwerer Demenz und ihre Nachfolgerin Cous-Cous verstarb nach einer chronischen Krankheit und langer Behandlungs- und Pflegebedürftigkeit an Nierenversagen.

„Frau Simon kenne ich als ihr ehemaliger tierärztlicher Betreuer und der jetzigen guten Zusammenarbeit in der Fundtierproblematik unter meiner Verwaltung als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Birkenfeld. Sie ist in der Lage, sich ernsthaft und sehr korrekt mit dem Thema ältere Mitbürger und Pflege der Tiere auseinander zu setzen und dies vertrauensvoll umzusetzen.“

Dr. Bernhard Alscher, früherer Tierarzt und aktueller Bürgermeister der Verbandsgemeinde Birkenfeld

Während meiner zehnjährigen aktiven Tierschutzarbeit war ich immer Anlaufstelle für alte und kranke Katzen. Ich konnte viele gesundpflegen und aufpäppeln, einige verstarben aber auch nach längerer Krankheit in meiner Obhut. So gehört auch das Abschiednehmen zum fortschreitenden Altern dazu und auch, zur passenden Zeit die schlimme, aber erlösende Entscheidung zu treffen.

Meine Kollegin Ines Brocker ist gelernte Tierarzthelferin und arbeitete 15 Jahre in einer Tierklinik, wo sie ein umfassendes tierpflegerisches Wissen erwarb. Ihre eigene Hündin Agotha wurde stolze 15 Jahre alt und war in den letzten beiden Jahren schwer pflegebedürftig, sie wurde verwirrt, hatte Arthrose und war inkontinent. Und aus diesem Wissen, was ein alter kranker Hund bedeuten kann, bietet sie seit mehreren Jahren ihre Hilfe als mobiler Tierpflegeservice an (curanimalia.de).

Und dennoch – auch wenn alte Tiere viel Arbeit und auch Sorgen bereiten können, sind sie unglaublich liebenswert und bringen einen oft gewollt oder ungewollt zum Lachen. Es macht einen stolz und glücklich, wenn sie einem grenzenlose Liebe und Vertrauen entgegenbringen. Aus diesem Grund dürfen sich unsere Senioren immer auf uns verlassen, wir handeln in allen Fragen wie bei unseren eigenen geliebten Tieren.

Um die Sorgen der älteren Tierbesitzer aufzufangen und eine respektvolle Lösung für Tier und Halter zu bieten, möchten wir unser neues Angebot, die SENIORENRESIDENZ TIERREICH vorstellen: Wir bieten an, Ihren Hund oder Ihre Katze im Pflegefall (ab Pflegegrad 2) oder im Todesfall des Besitzers bei uns aufzunehmen und bis an sein bzw. ihr Lebensende in jeder Form adäquat zu versorgen und zu verpflegen. Optional bieten wir an, ein neues Zuhause zu suchen. Eine Abholung deutschlandweit innerhalb von 48 Stunden wird gewährleistet. Zu unseren Leistungen zählt die Unterbringung in der SENIORENRESIDENZ TIERREICH, die Fütterung und die medizinische Versorgung. Auch physiotherapeutische Maßnahmen (direkt im Haus durchführbar durch animotion und Partner – animotion.info / Das Team der Physiotherpeutinnen hat viel Erfahrung mit geriatrischen Patienten, alte Hunde sind ihr Alltag.) und alternativmedizinische Untersuchungen und Behandlungen (direkt im Haus durchführbar durch die Tierheilpraktikerin Dipl.-Biologin Lisa-Marie Gerhardt – tierischgesund.net) sind inkludiert, sowie alle pflegerischen Maßnahmen, wie z.B. Fellpflege (direkt im Haus durchführbar durch Ines Brocker – curanimalia.de). Natürlich begleiten wir das Tier auch bei seinem letzten Gang und überführen es, wenn gewünscht, in ein Krematorium (Rosengarten – kleintierkrematorium.de), wo es eingeäschert und beigesetzt oder die Asche verstreut werden kann.

Ihr geliebtes Haustier darf bei uns in ländlicher und idyllischer Umgebung, am Fuße des Nationalparks Hunsrück-Hochwald, entspannt seinen Lebensabend verbringen. Die gemütlichen ebenerdigen Zimmer sind natürlich beheizt und werden ganz individuell nach den Bedürfnissen ihres Lieblings ein- und hergerichtet. Gerne kann das Lieblingsbettchen oder Deckchen mitgegeben werden oder auch der bevorzugte Sessel. Auch eigene Näpfe sowie Kleinigkeiten dürfen den vierbeinigen Freund begleiten, um ihm den Umzug zu erleichtern.

Das über 5.500 qm große umzäunte Grundstück kann für gemütliche Runden im eigenen Tempo der Hunde genutzt werden oder nur zum Dösen in der Sonne, je nach Laune und Tagesform. Das Gelände grenzt direkt an wunderschöne Felder, Wiesen und Wälder und lädt zu Spaziergängen ein, die je nach Konstitution unserer Gäste dosiert werden.

Unsere Seniorenkatzen haben die Möglichkeit, im großzügigen, gemütlichen Gruppenzimmer zu leben, das auch Zugang zu einer gesicherten Sonnenterrasse bietet. Für Samtpfoten, die lieber ihr eigenes Reich beherrschen möchten, bieten wir die Unterbringung in komfortablen Einzelzimmern an. Das Team der SENIORENRESIDENZ TIERREICH umsorgt alle Senioren stets mit großer Sorgfalt und Respekt und das rund um die Uhr. Selbstverständlich ist ein Kennenlernen vorab gerne möglich.

Bei anderen Arten von Haustieren sprechen Sie uns einfach an. Wenn die Versorgung dieses Tieres in unseren Kompetenzbereich fällt, machen wir Ihnen gerne ein individuelles Angebot.

Auch möchten wir Menschen ermutigen, im Alter nicht auf ein Haustier zu verzichten. Es gibt einige Studien, die zweifelsfrei belegen, dass Menschen mit Haustieren länger und vor allem gesünder leben. Sie leiden weniger unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, haben einen geringeren Blutdruck, sind weniger sozial isoliert und leiden seltener an Depressionen. Nicht umsonst ist das alternativmedizinische Behandlungsverfahren, die Tiergestützte Therapie, immer mehr auf dem Vormarsch. Auch in Altersheimen oder bei der Behandlung von an Demenz erkrankten Menschen spielt der Einsatz von Tieren eine zunehmend größere Rolle und zeigt oft ganz erstaunliche Wirkung. Und wer ist ein besserer Therapeut, als das EIGENE Tier? Auch wenn man damit rechnen muss, dass sich die Wege einmal trennen, so kann dies ohne Sorge passieren, denn das Tier wird von uns zu jeder Zeit aufgefangen und umsorgt.

Preiskalkulation für Hunde

Für die Kalkulation unterteilen wir Hunde in KLEIN, MITTEL und GROSS. Kleine Hunde sind alle Ras-sen und Mischlinge bis 15 kg, mittlere Hunde sind alle Rassen und Mischlinge zwischen 15 kg und 45 kg, große Hunde sind alle Rassen und Mischlinge ab 45 kg.

Kleine Hunde werden im Durchschnitt 14 Jahre alt, mittlere Hunde im Durch-schnitt 13 Jahre und große Hunde wer-den im Durchschnitt 10 Jahre alt. Natür-lich ist dies nur ein Durchschnittswert, aber wer weiß schon, wie alt der Vier-beiner tatsächlich werden wird und so müssen wir mitteln und ein Alter für die weitere Berechnung zugrunde legen. Die Differenz der Jahre zwischen dem aktuellen Alter des Hundes und des Durchschnittsalters wird nun multi-pliziert mit 3.500€ bei einem kleinen Hund, mit 4.000€ bei einem mittleren Hund und mit 4.500€ bei einem großen Hund. Bei mehreren Hunden zählt der jüngste Hund als Ersthund und alle wei-teren Hunde des selben Besitzers wer-den berechnet mit 2.500€, multipliziert mit der Differenz zwischen aktuellem Alter und Durchschnittsalter (bei jeder Größe gleich).

Die Summe ist bei Vertragsabschluss komplett fällig, der Vertrag tritt bei Be-zahlung in Kraft.
Bei Nicht-Inanspruchnahme des Platzes wird ein Betrag von 50% des Jahresbei-trages am Ende jeden Jahres erstattet. D.h. bei einem kleinen Hund 1.750€, bei einem mittleren Hund 2.000€, bei einem großen Hund 2.250€ und bei jedem weiteren Hund des selben Tier-halters 1.250€. 50% der Kosten müssen für die Reservierung des Platzes ein-behalten werden, da dieser jederzeit in Anspruch genommen werden kann.

Preiskalkulation für Katzen

Bei Katzen ist ein Durchschnittsalter noch schwerer festzumachen, als bei Hunden. Die Spanne reicht zwischen 2 Jahren bei Freigängern, die vielen Gefahren ausgesetzt sind bis zu einer Katze, die nachweislich 38 Jahre alt wurde. Auch zwischen den Rassen gibt es starke Unterschiede, wobei auch hier immer wieder von Ausreißern berichtet wird. Von daher haben wir etliche Daten und Fakten zum Alter von Katzen gesammelt und gemittelt und sind auf ein durchschnittliches Alter von 14 Jahren gekommen.

Die Differenz der Jahre zwischen dem aktuellen Alter der Katze und dem Durchschnittsalter von 14 Jahren wird mit 2.000€ multipliziert bei Katzen, die im Gruppenzimmer leben können und mit 3.000€ bei Katzen, die ein Einzel-zimmer bewohnen möchten. Bei mehreren Katzen des selben Besitzers, zählt das jüngste Tier als Erstkatze und jedes weitere Tier wird mit 1.500€ berechnet, gleich ob die Unterbringung im Gruppenzimmer oder als weitere Katze im Einzelzimmer erfolgt.
Die Summe ist bei Vertragsabschluss komplett fällig, der Vertrag tritt bei Bezahlung in Kraft.

Bei Nicht-Inanspruchnahme des Platzes wird ein Betrag von 50% des Jahresbeitrages, d.h. 1.000€ bei Gruppenhaltung und 1.500€ bei Einzelhaltung, am Ende jedes Jahres erstattet. Bei jeder weiteren Katze des selben Besitzers sind es 750€, die erstattet werden. 50% der Kosten müssen für die Reservierung des Platzes einbehalten werden, da dieser jederzeit in Anspruch genommen werden kann.

Allgemeines für Hund und Katze

  • Das Alter des Tieres wird durch einen gültigen EU-Heimtierausweis nachgewiesen.
  • Wir schließen kein Tier aufgrund von Rasse, Vorerkrankung oder Verhaltensbesonderheiten aus.
  • Hat das Tier bereits das angenommene Durchschnittsalter erreicht oder ist sogar schon älter als dieses, so wird 1 Jahr als Berechnungsgrundlage angenommen.
  • Verstirbt das Tier vor Inanspruchnahme des Platzes, wird der Differenzbetrag vom Zeitpunkt ab Kenntnis des Todes bis zum, in seinem Fall errechneten, Durchschnittsalter in voller Höhe erstattet.
  • Der Vertrag ist zu jedem Jahresende kündbar. Der Differenzbetrag ab dem Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Kündigung bis zum gezahlten Durchschnittsalter wird in voller Höhe erstattet.
  • Die Abholung innerhalb von 100 km ist kostenlos, für jeden weiteren gefahrenen km berechnen wir 0,50€ pro Kilometer.
  • Eine Abholung innerhalb von 48 Stunden deutschlandweit wird gewährleistet.
  • Optional bieten wir an, ein adäquates Zuhause für das Tier zu suchen. Hierbei ist vorrangig, dass der Hund oder die Katze und der neue Besitzer / die neue Familie zusammenpassen. Wir schauen uns das potentielle neue Zuhause im Vorfeld genau an und entscheiden ganz individuell, ob es für das entsprechende Tier ein zuverlässiges und liebevolles Zuhause darstellen würde.

Kommt eine Vermittlung zustande, bieten wir bis ans Lebensende des Tieres kostenlos für die neuen Besitzer:

  • einen Pensionsplatz (30 Tage im Jahr)
  • Beratung bei Eingewöhnungs- und Verhaltensproblemen (lebenslang)
  • Fellpflege, Pflege von Krallen, Ohren und Zähnen im Rahmen der Möglichkeiten von Curanimalia (4 mal im Jahr)
  • sofortige erneute Aufnahme, wenn der neue Besitzer das Tier nicht länger halten kann
  • Einäscherung mit Urne und Beisetzung oder Verstreuung (wenn im Paket des Vorbesitzers enthalten)

Beispiele

Beispiel 1 (Hund)

Frau Müller ist bereits Mitte 80 und lebt mit einer, nun auch schon betagten, 11jährigen Golden Retriever Hündin namens Cleo zusammen. Frau Müller macht sich Sorgen, was im Fall ihres Ablebens mit ihrer geliebten Hündin passiert. Ihr Sohn lebt in einer Mietwohnung in der Stadt, in der Hundehaltung nicht gestattet ist. Auch arbeitet er ganztags und sieht sich daher nicht in der Lage, sich zukünftig um Cleo zu kümmern. Ihre Tochter lebt ländlich mit Familie in einem großen Haus mit Garten und sehr gerne würden sie Cleo zu sich nehmen, aber die jüngste Tochter leidet unter einer schweren Hundehaarallergie und dies macht die Übernahme von Cleo leider unmöglich.
Frau Müller möchte natürlich nicht, dass Cleo mal im Tierheim landet oder irgendwo leben muss, wo sie nicht adäquat versorgt wird. Daher wendet Frau Müller sich an uns, um unser Angebot in Anspruch zu nehmen.

Cleo fällt in die Kategorie „mittelgroß“ und mittelgroße Hunde werden im Durchschnitt 13 Jahre alt. Von daher hat Cleo noch eine durchschnittliche Lebenserwartung von 2 Jahren, die wir zur Kostenberechnung zugrunde legen. Bei einem mittelgroßen Hund berechnen wir 3.500€ pro noch zu erwartendem Lebensjahr, was in Cleos Fall 7.000€ ergibt.
Frau Müller lebt noch ein Jahr und bekommt 1.750€ für dieses nicht in Anspruch genommene Jahr von uns erstattet. Dann verstirbt sie ganz plötzlich und Cleo kommt zu uns.
Cleo ist etwas zu dick geworden und das Fell ist nicht mehr so gut gepflegt, da Frau Müller im letzten halben Jahr körperlich immer schwächer wurde und ihr das Gassigehen und die Fellpflege von Cleo zunehmends schwerer fielen.
Cleo bekommt bei uns ein Spezialfutter, um ihr Gewicht zu reduzieren, ihr Fell wird alle zwei Monate professionell gepflegt und in Form gebracht und ihre Krallen werden regelmäßig gekürzt. Cleo hat sich auch ganz schnell bei uns sehr gut zurechtgefunden, liebt es, im Garten in der Sonne zu liegen und hat sich mit ein paar weiteren Seniorenhunden angefreundet. Cleo leidet zunehmends unter einer Arthrose in den Hinterläufen, das Team von animotion behandelt sie regelmäßig, um ihre Beweglichkeit so weit wie möglich zu erhalten und unsere Naturheilpraktikerin Lisa-Marie Gerhardt unterstützt sie durch die Gabe von pflanzlichen Schmerzmitteln und Futtermittelzusätzen.
Cleo verlebt noch zwei gute Jahre bei uns. Nun sind die Schmerzen dauerhaft und zu groß und auch mit herkömmlichen Schmerzmitteln nicht mehr zu unterdrücken und sie verliert nach und nach die Mobilität, Lebensqualität und Lebensfreude. Der behandelnde Tierarzt und das Team der SENIORENRESIDENZ TIERREICH sehen, dass ihre Zeit gekommen ist und so darf sie in Frieden gehen. Cleo wird eingeäschert und ihre Asche im Rosengarten verstreut.

Beispiel 2 (Katze)

Herr König lebt seit vielen Jahren mit zwei Stubentigern zusammen, mit Max und Moritz. Herr König ist 78 Jahre alt und herzkrank. Regelmäßig muss er ins Krankenhaus, während dieser Zeit versorgte seine Nachbarin die beiden Kater. Zu sich nehmen kann sie die Tiere jedoch nicht, da sie einen katzenunverträglichen Hund hat. Kinder hat Herr König keine und auch keine Angehörigen, die die beiden Kater aufnehmen können.
Max, der ihm vor einigen Jahren in einem sehr schlechten Allgemeineinzustand zugelaufen ist, ist chronisch krank und braucht aufgrund seiner Diabetes zweimal täglich seine Insulininjektion und ein spezielles Futter. Das Alter von Max wurde damals vom Tierarzt geschätzt und liegt bei Vertragsabschluss bei 12 Jahren. Moritz, ein etwas scheuer Kater, ist bereits 13 Jahre alt.
Da wir ein mittleres Alter von 14 Jahren bei Katzen zugrunde legen und das jüngere Tier als Erstkatze zählt, berechneten wir bei Max 2 Jahre á 2.000€ und für Moritz als ältere Zweitkatze 1 Jahr á 1.500€ für die Unterbringung im Gruppenzimmer. Insgesamt fällt somit ein Betrag von 5.500€ an.
Herr König verstirbt bereits kurz nach Vertragsabschluss. Max findet den Umzug in unser großzügiges Katzenzimmer sehr spannend und beklettert auch im betagten Alter noch alle Bäume, Stämme und Regale. Moritz fällt der Umzug nicht so leicht, er versteckt sich die erste Zeit und ist recht unzugänglich. Wir merken auch schnell, dass er nicht ganz gesund zu sein scheint und eine umfassende tierärztliche Untersuchung ergibt, dass er Nierensteine hat und auch operiert werden muss. Die OP wird schnellstmöglich durchgeführt und nach der Genesung geht es Moritz schon viel besser und er wird nun auch zusehends zutraulich. Nun brauchte auch Moritz auf Dauer ein spezielles Futter und zur Sicherheit lassen wir regelmäßig Urin untersuchen. Max Diabetes wird nach einem Jahr schlimmer, auch das regelmäßige Anpassen der Insulindosis stellt sich als zunehmend schwieriger dar, da er nun sein Spezialfutter verweigert. Er erblindete langsam und verstirbt leider nach einem Jahr bei uns. Moritz hingegen erfreut sich altersentsprechend guter Gesundheit, lediglich bei der Fell- und Krallenpflege braucht er hin und wieder professionelle Unterstützung, da er hier zunehmend nachlässig wird.